ERÖFFNUNGSTAGE

Während der Eröffnungstage durften wir auch in diesem Jahr wieder Künstler:innen, Kurator:innen, Festivalmacher:innen, Sammler:innen und Wissenschaftler:innen in Bonn begrüßen. Dialog und Begegnung, Diskussionen und Impulse, neue Gesichter und Freundschaften und Kunst in großer Fülle. Das ist nur ein Teil der Begriffe, die das Eröffnungswochenende der VIDEONALE.19 ausgemacht haben. In verschiedenen
Formaten, darunter Speed Dating, Networking Lunch, Round Tables und Think Tanks ging es an den beiden Tagen vor allem darum, gemeinsam über den aktuellen Stand und neue Wege für den Kunstbetrieb zu imaginieren und die Inhalte der Werke, die in der V.19-Ausstellung gezeigt werden in- und außerhalb der Ausstellungsfläche zentral zu stellen.

ROUND TABLES & SPEED DATING

An unseren Round Tables haben wir euch dazu eingeladen, gemeinsam mit impulsgebenden V.19-Künstler:innen, die den Tisch eröffnet haben, unterschiedliche Aspekte von Anwaltschaft zu reflektieren und eure Erfahrungen und Einschätzungen einzubringen. Zusammen haben wir uns gefragt, wie der Kunstbetrieb dazu beitragen kann, dass Kollaboration, Autor:innenschaft, Erinnerung und Kulturpolitik neu gedacht werden kann. In den Think Tanks haben Impulsgeber:innen dazu aufgerufen, wichtige gesellschaftliche Fragestellungen und Fragen des Kunstbetriebs zu verzahnen, die museumsgängige Rolle der Kunst zu hinterfragen und Gemeinschaften neu zu begreifen. Danke, dass ihr gemeinsam mit uns gedankliche Grenzen überschritten habt.

SCREENING + TALKS

Die 27 Werke der VIDEONALE.19 behandeln in künstlerischen Erzählweisen Themen von zeitaktueller Relevanz. Sie werden zu Anwält:innen marginalisierter Perspektiven, denen sie Stimme und Sichtbarkeit verleihen. Eine zentrale Frage der Eröffnungstage lautete daher: Was bedeutet es künstlerisch Anwaltschaft für persönliche Anliegen zu übernehmen? Wie beeinflusst das die Wahl von Themen und künstlerischen Entscheidungen? Und wer wird mit der Kunst überhaupt erreicht und für wen ist sie in unseren Systemen zugänglich?

Bei Screenings der Werke und im Gespräch mit Künstler:innen und geladenen Gästen sind wir ins Gespräch gekommen, um anhand der gezeigten Werke die Rolle der Kunst in all diesem zu befragen.


PERFORMANCE

Die erste Station außerhalb des Museums war am Eröffnungstag 1, das leerstehende Viktoriabad mitten im Bonner Herzen. Für die Performance DOOM wurde diesem besonderen Ort neues Leben eingehaucht. Gemeinsam durften wir am Beckenrand erleben, wie auf kathartische Weise um das Ende der Welt getrauert wurde.

Am Eröffnungstag 2 erlebten wir die Performance Tontänze im Auditorium des Kunstmuseums Bonn, eine Erweiterung der V.19 Arbeit Die Hörposaune von Antonia Baehr & Jule Flierl & Isabell Spengler.

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