WAS WIR UNS FRAGEN

Online-Diskursreihe im Rahmen des Prologs der VIDEONALE.19
Bei den Vorbereitungen zur VIDEONALE.19 haben wir uns selbstkritisch mit unserem Tun als Festivalmacher:innen beschäftigt. Wir haben uns gefragt, was wir da eigentlich wirklich tun, was wir uns wünschen, was wir behaupten und was sich in der Vergangenheit erfüllt hat, und was nicht. Einige dieser Fragen möchten wir online mit euch diskutieren. Hören, wie ihr darüber denkt, was ihr schon selbst anders getan habt und erzählen, was wir vorhaben bei der 19. Ausgabe der Videonale. Die drei Fragen lauten: Ist ein Q&A schon ein Dialog? (Oder ginge da nicht noch mehr?); Wessen Wissen zählt? Und: Wie moderieren wir Verschiedenheit? Kommt online vorbei und diskutiert mit uns! Meldet euch an über den Link unten im Kalender!

Termine:
Mi, 25. Januar, 18 – 20 Uhr | Online
Ist Q&A schon ein Dialog? (Oder ginge da nicht noch mehr?)

Wir sind in den Überlegungen zur VIDEONALE.19 auf verschiedene Floskeln und Behauptungen gestoßen. Eine davon ist, dass Festivals der experimentellen Film- und Videokultur Orte des Dialogs sind: „Stimmt!“, haben wir gesagt, und „Ja, irgendwie schon“ und dann „Irgendwie auch nicht“. Wir haben uns gefragt, wer da eigentlich mit wem spricht, über was genau und in welcher Art und Weise. Kurz: Ist ein Q&A in seinem bisherigen Setting schon ein Dialog über Kunst oder ginge da nicht noch mehr?

Mi, 8. Februar, 18 – 20 Uhr | Online
Wessen Wissen zählt?

In dieser Veranstaltung geht es um die Frage nach dem Wissen, das in Veranstaltungen der Film- und Videokultur, allgemein im Kontext Kunstveranstaltung verhandelt und produziert wird. Wessen und welche Art von Wissen hat Gültigkeit und wer muss eigentlich gebildet werden? Welches Wissen klammern wir aus oder lassen es nicht wirklich zur Geltung kommen − und warum? Und welches Potenzial mit Blick auf die Wirkmacht von Kunst in Gesellschaft und die Entstehung von neuem Wissen wird dadurch eigentlich verspielt?

Di, 7. März, 18 – 20 Uhr | Online
Wie moderieren wir Verschiedenheit?

Die Videokunstwerke der Videonale-Ausstellungen sind in ihrer Thematik ebenso divers und vielfältig wie ihre Urheber:innen. Ihr künstlerisches Schaffen hat seinen Ausgangspunkt in verschiedensten Kulturen oder geht von einer transkulturellen Perspektive aus. Der Großteil der Besucher:innen der Videonale lebt in Deutschland und lebt auch hier in verschiedensten kulturellen Zusammenhängen. Im Moment des Schauens kommt es zu inter-kulturellen Erfahrungen. Wie können wir der banalisierenden Einordnung von Gesehenem in das jeweils eigene Kulturverständnis entgegenwirken, und damit der ewigen Wiederholung kultureller Stereotype. Wie viel Rahmung und Kontextualisierung braucht es, ohne der Kunst den Atem zu nehmen. Und wenn ja, auf welche Weise? Und welche Rolle spielen die Künstler:innen selbst in diesem Zusammenhang?

Sie befinden sich hier: VIDEONALE.19 / PROGRAMM / Was wir uns fragen